Oreste Recchione wird am 30. September 1841 in Sant’Angelo dei Lombardi geboren. Sein Vater Orazio Recchione stammt aus Palena, seine Mutter Marianna Parzanese stammt aus Ariano, Apulien. Das Paar lebte bereits seit längerem in Palena, aber Oreste wird in Sant’Angelo dei Lombardi während einer Reise nach Ariano geboren.
Die Familie Recchione ist eine bedeutende Familie Palenas, die mit der Wollherstellung und insbesondere mit der Verarbeitung der Wolle in Tücher reich geworden ist. Oreste und seine Geschwister verbringen deshalb im Gebäude neben dem Kloster des hl. Franziskus ein relativ behagliches Leben.
Nach einer frühen Ausbildung beim Pfarrer Cesare Falcocchio, wird Oreste nach Pescocostanzo geschickt, um dort zu studieren, wo er in das intellektuelle Ambiente der damaligen Epoche, die von der Präsenz von Pietro Mosca, Francesco Zappi und Ottavio Colecchi animiert wird, eintaucht. Er verkehrt in diesen jungen Jahren mit dem Maler Teofilo Patini.
1855 zieht Oreste nach Neapel, um seine Ausbildung abzuschließen, 1856 tritt er in die Akademie der Schönen Künste von Neapel ein, wo bereits sein Freund Patini studierte: Morelli und Palizzi waren ihre artistischen Vorbilder, das Wahre darzustellen, war ihr Ziel.
Ohne sein geliebtes Palena zu vergessen tritt Oreste 1860 als einer der Dekurionen dem Rathauses der Ortschaft bei: Daher teilte sich sein Leben zwischen der Golfstadt und dem kleinen Städtchen in den Bergen. 1861 schloss er seine akademische Laufbahn ab. Er nahm bereits an der Promotrice Napoletana teil, ein jährliches Ereignis, dessen Zweck darin bestand, das System der bildenden Künste zu erneuern, das durch die bourbonischen Aufträge etwas steif geworden war.
1870 nahm er nicht nur an der VII. Promotrice Napoletana teil, sondern stellt auch das Gemälde Sant’Andrea pescatore für die Kirche der Madonna del Rosario von Palena fertig. Es folgen zahlreiche Werke, die mit seiner Teilnahme an den Promotrici übereinstimmen, ab 1880 wird Oreste Recchione jedoch stärker von seinem Herkunftsland inspiriert und folgt den Spuren seines Freundes Patini. So entstanden Werke wie Una sera di autunno tra i monti abruzzesi (1881), l’Avanguardia del gregge- campagna abruzzese (1883), Le rive del Sangro-l’approssimarsi del temporale (1888).
Im Jahr 1902 stellt er das große Altarbild Heligen Familie für die Pfarrkirche von Palena. Am 10. November 1904 verstirbt Oreste Recchione in Neapel.
Oreste Recchione wird am 30. September 1841 in Sant’Angelo dei Lombardi geboren. Sein Vater Orazio Recchione stammt aus Palena, seine Mutter Marianna Parzanese stammt aus Ariano, Apulien. Das Paar lebte bereits seit längerem in Palena, aber Oreste wird in Sant’Angelo dei Lombardi während einer Reise nach Ariano geboren.
Die Familie Recchione ist eine bedeutende Familie Palenas, die mit der Wollherstellung und insbesondere mit der Verarbeitung der Wolle in Tücher reich geworden ist. Oreste und seine Geschwister verbringen deshalb im Gebäude neben dem Kloster des hl. Franziskus ein relativ behagliches Leben.
Nach einer frühen Ausbildung beim Pfarrer Cesare Falcocchio, wird Oreste nach Pescocostanzo geschickt, um dort zu studieren, wo er in das intellektuelle Ambiente der damaligen Epoche, die von der Präsenz von Pietro Mosca, Francesco Zappi und Ottavio Colecchi animiert wird, eintaucht. Er verkehrt in diesen jungen Jahren mit dem Maler Teofilo Patini.
1855 zieht Oreste nach Neapel, um seine Ausbildung abzuschließen, 1856 tritt er in die Akademie der Schönen Künste von Neapel ein, wo bereits sein Freund Patini studierte: Morelli und Palizzi waren ihre artistischen Vorbilder, das Wahre darzustellen, war ihr Ziel.
Ohne sein geliebtes Palena zu vergessen tritt Oreste 1860 als einer der Dekurionen dem Rathauses der Ortschaft bei: Daher teilte sich sein Leben zwischen der Golfstadt und dem kleinen Städtchen in den Bergen. 1861 schloss er seine akademische Laufbahn ab. Er nahm bereits an der Promotrice Napoletana teil, ein jährliches Ereignis, dessen Zweck darin bestand, das System der bildenden Künste zu erneuern, das durch die bourbonischen Aufträge etwas steif geworden war.
1870 nahm er nicht nur an der VII. Promotrice Napoletana teil, sondern stellt auch das Gemälde Sant’Andrea pescatore für die Kirche der Madonna del Rosario von Palena fertig. Es folgen zahlreiche Werke, die mit seiner Teilnahme an den Promotrici übereinstimmen, ab 1880 wird Oreste Recchione jedoch stärker von seinem Herkunftsland inspiriert und folgt den Spuren seines Freundes Patini. So entstanden Werke wie Una sera di autunno tra i monti abruzzesi (1881), l’Avanguardia del gregge- campagna abruzzese (1883), Le rive del Sangro-l’approssimarsi del temporale (1888).
Im Jahr 1902 stellt er das große Altarbild Heligen Familie für die Pfarrkirche von Palena. Am 10. November 1904 verstirbt Oreste Recchione in Neapel.